On Englands greenest hills – mit dem Städtepartnerschaftsverein in Großbritannien

Am Flughafen von Manchester wartete bereits der Bus der Redcar & Cleveland Twinning
Association. Der sechstägige Besuch der Gruppe unter der Leitung von Heinz Peter Albrings
(Vorsitzender Städtepartnerschaftsverein Troisdorf) ab dem 17. Oktober 2024 hatte begonnen. Mit
dabei für die Stadt Troisdorf war auch der 1. stellvertretende Bürgermeister Erkan Zorlu. Es ging
dann zügig hinauf an die Nordseeküste nach North Yorkshire, am späten Abend waren alle in
englischen Gastfamilien oder Hotels untergebracht. Viele Mitglieder der Vereine kennen sich schon
seit vielen Jahren und freuten sich auf das Wiedersehen.
Pam Stenson und Steve Arnold vom Partnerschaftsverein in Redcar & Cleveland hatten ein sehr
abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Gleich am ersten Morgen wurde die alte Eisenerzmine
in Skinningrove besucht. Das Erz hatte einst den Reichtum der Region im Nordwesten Englands
begründet, heute nur noch Geschichte. Da die Reise in den Herbstferien stattfand, nutzen am
Vormittag die drei teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Austauschmaßnahme, um einen
Einblick in den Schulunterricht in England zu bekommen. Die vom Städtepartnerschaftsverein
Redcar & Cleveland organisierte Maßnahme war für alle Beteiligte ein interessantes und lehrreiches
Erlebnis.
Am Nachmittag statteten die Troisdorfer dem Bürgermeister des Ortes Loftus einen Besuch ab.
Stolz erläuterte Bürgermeister Michael Hodgson das kommunalpolitische System im Vereinigten
Königreich, beantwortete Fragen und führte die Gäste durch das Rathaus. In England wird der
Bürgermeister aus der Mitte des Rates für eine Amtszeit von nur einem Jahr gewählt. Am Abend
dieses Tages erfolge auch der Empfang durch den Bürgermeister von Redcar & Cleveland, Mayor
Neil Bendelow. Als Gastgeschenk übereichte ihm Heinz Peter Albrings einen von Josef Hawle
signierten Druck mit der Burg Wissem.
Der Samstag war für Ausflüge mit den Gastfamilien vorgesehen. Eine Gruppe fuhr nach York,
andere haben die Küste besucht. Aber nur einmal am Sonntag gab es dann (kurzzeitig) den für die
britischen Inseln von Besuchern vom Kontinent gefühlt ununterbrochenen Regen. Die übrigen Tage
begleitete mildes und sonniges Herbstwetter die Ausflüge. Im Maritime Museum Hartlepool
inspizierten die „Landratten“ aus Troisdorf die Fregatte HMS „Trincomalee“ aus dem Jahre 1817,
die bis heute als Museumsschiff erhalten ist. Das sehr anschauliche Museum führt Besucher in das
Leben der Seeleute der Royal Navy ein, zeigt die Umstände ihrer Unterbringung auf den Schiffen
Ihrer Majestät und versetzt jeden Besucher staunend in eine Zeit unter Segeln von vor über 200
Jahren.
Danach konnte die Gruppe im National Railway Museum in Shildon Eisenbahngeschichte pur
bestaunen. Der Abend endete mit einem Abendessen aller Gastgeber und ihren Gästen im Beisein
der beiden Bürgermeister. Es wurden dann schon Pläne für den Besuch aus der Partnerstadt Redcar
& Cleveland für das nächste Jahr geschmiedet. Wie soll das Programm aussehen und vor allem: Wie
wird des 35-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft im nächsten Jahr gefeiert werden?
Der letzte Tag vor der Abreise gehörte wieder einer typisch englischen Tradition: Dem „Afternoon
Tea“. Dazu hatte sich der Vorstand der Redcar & Cleveland Twinning Association einen besonderen
Ort ausgesucht. Eigentlich gar keinen Ort, sondern ein Boot, das auf einem der zahlreichen Kanäle
schwimmt. In Großbritannien wurden im Verlauf der industriellen Revolution in der ersten Hälfte
des 19. Jahrhunderts unzählige Kanäle zum Transport von Rohstoffen und Gütern angelegt. In
unseren Tagen haben diese Kanäle keine wirtschaftliche Funktion mehr, hier tuckern Ausflugsboote,
Hausboote und private Boote gemächlich durch die sanfte Hügellandschaft mit ihren sattgrünen
Weiden und Wiesen. Der Kanal für die Ausflugsfahrt verlief einst in Richtung Leeds und Liverpool.
Der Start der Bootstour war in dem malerischen Ort Skipton. Bei Yorkshire Black Tea, Gebäck
(engl. scones) und Pasteten genossen alle diesen schönen Herbstnachmittag – very british!
Am frühen Dienstagmorgen hieß es dann leider wieder Abschied nehmen, aber das Wiedersehen der
Freunde von der Insel ist fest für das nächste Jahr geplant. Diese Freundschaft wird von ihren
Bürgern getragen und zeigt eindrucksvoll, wie eine Städtepartnerschaft gestaltet werden kann.


Heinz Peter Albrings, Vorsitzender Städtepartnerschaftsverein Troisdorf
Dr. Ulrich Burger, stellvertretender Vorsitzender Städtepartnerschaftsverein Troisdorf

In Troisdorf, nach Maastricht, mit der Brohltalbahn und in das Kloster Maria Laach

Ein anregendes und interessantes Programm erwartete den
Städtepartnerschaftsverein Heidenau in Sachsen bei seinem Besuch inTroisdorf am
vergangenen Wochenende. Geschichte und Kultur, Miteinander und Gemeinsamkeit.
Bürgermeister Alexander Biber und Heinz Peter Albrings, Vorsitzender des
Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf (SPV), begrüßten sehr herzlich am Tag der
Deutschen Einheit am späten Nachmittag auf Burg Wissem in der Remise die 33
Gäste aus der Partnerstadt Heidenau. Ein geschichtsträchtiges Datum dieser 03.
Oktober 2024! Denn im nächsten Jahr besteht diese Verbindung zwischen den
Städten im Westen und im Osten Deutschlands dann schon 35 Jahre! So lange, wie
Deutschland nach dem Kalten Krieg wieder vereint ist. Im jährlichen Wechsel
besuchen sich die Freunde und Bürger aus den beiden Städten.
Am ersten Tag des Aufenthaltes in Troisdorf, die Heidenauer Gäste waren
überwiegend in Gastfamilien untergebracht, stand ein Ausflug nach Maastricht auf
dem Programm.

Hier an der Maas wurde 1992 der Vertrag von Maastricht
unterzeichnet, das vereinte Deutschland wird ein integraler Bestandteil der
Europäischen Union. Im Rahmen einer Stadtführung konnten die Gäste aus
Sachsen die südlichste Stadt der Niederlande erkunden. Dabei wurde schon schnell
klar, Holland ist allerdings nur ein kleiner Teil im Norden unseres westlichen
Nachbarlandes und die Provinz Limburg ist dann noch einmal etwas anders als der
Rest des Königreichs der Niederlande. Zumal hier auch Wein angebaut wird. Die
älteste Stadt der Niederlande mit römischen Ursprüngen (lat. Traectum ad Mosam
oder Mosae Traectum – Übergang über die Maas) hat einiges zu bieten. Bestaunt
wurden die große Buchhandlung in der ehemaligen Dominikanerkirche ebenso wie
die alte Bogenbrücke über die Maas, erbaut nach 1280. Es gab dann natürlich
Fritten in der Tüte, für einige experimentierfreudige Mitglieder der Gruppe auch mit
Erdnußbuttersoße. Gewöhnungsbedürftig, aber Reisen bildet.
Der zweite Tag führte die Gruppe dann zur Brohltalbahn / Vulkan Express. Von Brohl
ging es auf schmaler Spur bei bestem Wetter nach Engeln. Diese historische
Eisenbahnlinie verbindet den Rhein mit der Osteifel. Nach einem Fotostopp für die
Eisenbahnfreunde ging es dann weiter zum Kloster Maria Laach. Eine Führung gab
Einblicke in die Geschichte der Abtei. Besonders beeindruckend war die sehr
umfangreiche Klosterbibliothek. Genauso, wie man sich eine Bibliothek eben
vorstellt. In Maria Laach verbinden sich in einzigartiger Weise Landschaft und
Kultur. Die dreischiffige, doppelchörige Pfeilerbasilika mit zwei Querhäusern und
sechs Türmen ist das Herzstück der Klosteranlage Maria Laach und gilt als eines
der schönsten und besterhaltenen romanischen Baudenkmäler unseres Landes.
Am letzten Abend stand die Geselligkeit im Vordergrund, Eindrücke der letzten Tage
wurden bei einem gemeinsamen Abendessen auf den Spicher Höhen ausgetauscht.
Mit dabei war mit einen Grußwort auch Erkan Zorlu, erster stellvertretender
Bürgermeister von Troisdorf. Es wurden aber auch bereits Pläne für das nächste
Jahr geschmiedet. Ganz nach dem Motto: Wer keine Ziele hat, wird eben auch keine
erreichen. Im Oktober 2025 wird der SPV nach Heidenau reisen. Der Vorsitzende des
Städtepartnerschaftsvereins Heidenau Dr. Horst Alheit sprach dazu die
entsprechende Einladung aus. Es gilt dann im nächsten Jahr, die 35 Jahre seit der
Unterzeichnung der Urkunde für die Städtepartnerschaft gebührend zu begehen.
Dazu soll es auch einen Ausflug in die polnische Partnerstadt von Heidenau geben,
nach Lwowek Slaski. Auch ein Besuch von Chemnitz, Europas Kulturhauptstadt
2025 steht auf dem Programm.

Heinz Peter Albrings, Vorsitzender
Dr. Ulrich Burger Stellvertretender Vorsitzende

Unsere Nachbarn in Europa – Freundschaften werden gepflegt!

„Unser Verein hält für Troisdorf die Verbindungen in unsere Partnerstädte und fördert Begegnungen

zwischen den Menschen“, betonte Heinz Peter Albrings, Vorsitzender des 

Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf ( SPV ) auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen 

Montag. Allerdings, so Albrings, gibt es Partnerschaften, die gut mit Leben gefüllt sind, und 

Partnerschaften, an denen weiter gearbeitet werden muß. Sehr zufrieden zeigte er sich mit den 

Partnern in Redcar & Cleveland im Vereinigen Königreich und im sächsischen Heidenau. Hier 

finden jährlich Austauschmaßnahmen statt. Dann gibt es einen sehr guten Kontakt in das belgische 

Genk, das jährlich mehrmals besucht wird. Auch mit Korfu besteht eine Verbindung, die es 

auszubauen gilt. Das gilt ebenso für die Partnerstadt Evry, einer Vorstadt von Paris. Hier gibt es 

momentan keinen direkten Ansprechpartner. Dies gilt vergleichbar auch für Menderes an der 

türkischen Mittelmeerküste. Über Erkan Zorlu, stellvertretender Bürgermeister und 

Vereinsmitglied, bestehen aber Verbindungen, die derzeit intensiviert werden. 

Die Neuwahl durch die Anwesenheit von gut einem Drittel der 109 Vereinsmitglieder ergab dann 

einen in Teilen neuen Vorstand. Alter und neuer Vorsitzender bleibt weiterhin Heinz Peter Albrings, 

zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Ulrich Burger bestimmt. Adelheid Eick behält die 

Geschäftsführung, Christa Metzlaff bleibt Schriftführerin und Frank Eick führt die Kasse. Die Riege

der Beisitzer besteht aus Anna Leonhardt, Nico Novacek, Barbara Schwartz und Monika Lappe. Die

beiden letztgenannten Damen hatten sich spontan auf der Versammlung entschieden, im Vorstand 

mit zu arbeiten. Die langjährige stellvertretende Vorsitzende Barbara Bujotzek stand für eine 

weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung.

 

Im Herbst stehen dann zwei größere Austauschmaßnahmen auf der Agenda des SPV. Anfang 

Oktober kommt eine große Delegation mit ca. 40 Gästen aus Heidenau für mehrere Tage nach 

Troisdorf. Auf dem Programm stehen eine Fahrt in das niederländischen Maastricht sowie der 

Besuch der Abtei Maria Laach und einer Fahrt mit dem Vulkan-Express ins Brohltal. In den 

Herbstferien fährt eine Gruppe des Vereins dann in die Partnerstadt Redcar & Cleveland. Dort 

erwartet die Mitglieder des SPV ein abwechslungsreicher Aufenthalt in Großbritannien mit dem 

Besuch des Maritime Museum Hartlepool und einer Bootsfahrt auf einem Kanal in Skipton mit 

anschließendem Nachmittagstee. Die Fahrt findet explizit in den Herbstferien statt, da auch 

Familien mit Jugendlichen mitfahren wollten.

Heinz Peter Albrings, Vorsitzender Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf

Heidenau und Troisdorf seit mehr als 40 Jahren Gelebte Städtepartnerschaft

Vom 24. bis 26. Mai feierte die Troisdorfer Partnerstadt Heidenau (Sachsen) die Verleihung der Stadtrechte vor 100 Jahren mit einem Stadtfest. Der Städtepartnerschaftsverein Heidenau hatte u.a. den Städtepartnerschaftsverein Troisdorf zum gemeinsamen Umzug eingeladen.

So reiste eine Abordnung des Vorstands bereits am 24. Mai an und wurden bei einem gemeinsamen Grillabend empfangen. Die Unterbringung erfolgte privat bei Mitgliedern des Heidenauer Vereins. Am Samstag, den 25. Mai unternahmen Mitglieder des Heidenauer Vorstands mit den Gästen aus Troisdorf eine kleine Wanderung durch den Liebethaler Grund bis nach Lohmen im Elbsandsteinge- birge. Dabei war viel Zeit füt persönliche Gespräche und die Vertiefung der schon seit 1990 be- stehenden Städtepartnerschaft, aus der auch viele. langjährige persönliche Freundschaften ent- standen sind. Am 26.5. bei bestem Wetter reisten dann auch die Gäste aus Polen und Tschiechien an und wurden vom Vorsitzenden des Städtepartnerschaftsverein Heidenau Dr. Horst Alheit vor der Stadtbibliothek begrüßt. Anschließend unternahmen alle Gäste der Partnerstädte einen Rundgang über das Stadtfestgelände. Danach traf man sich im Heidenauer Mehr- Generationen-Haus zu einer Präsentation der Partnerstädte. Jede Stadt stellte sich in einer 15-minütigen Präsentation vor, die dann jeweils ins Polnische und Tschechische bzw. Deutsche übersetzt wurde. Die Gäste aus Polen und Tschechien haben dabei Informationen zur Geschichte und den wesentlichen Sehenswürdigkeiten von Troisdorf erfahren. Nach dem gemeinsamen Mittagessen aller Heidenauer Partnerstädte wurde beim Umzug durch die Stadt deutlich gemacht, dass Städtepartnerschaften für die Bürger lebendig und erfahrbar ausgestaltet werden können.

Nach dem Umzug trafen sich der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsverein Heidenau, Dr. Horst Alheit sowie der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf Heinz-Peter Albrings mit dem nHeidenauer Bürgermeister Jürgen Opitz und den Bürgermeistern der polnischen und tschechischen Partnerstädte. Heinz Peter Albrings übergab im Beisein des ersten stellvertretenden Bürgermeisters Erkan Zorlu einen Kunstdruck eines Bildes des Malers Josef Hawle aus Troisdorf als Gastgeschenk an Bürgermeister Opitz, welches sicher seinen Platz im Rathaus in Heidenau finden wird. Ferner wurde die Gelegenheit genutzt über weitere Projekte bei der Ausgestaltung der Städtepartnerschaften zu sprechen. Damit ging ein wundervoller Tag in Heidenau zu Ende, und alle Gäste sind mit vielen positiven Eindrücken wieder nach Hause gefahren.

Pfingstfrühstück des Städtepartnerschaftsvereins

In jedem Jahr treffen sich die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Troisdorf (SPV) am Pfingstmontag zu einem gemeinsamen Frühstück. Bei dieser Gelegenheit informiert der Vorstand des SPV die Mitglieder über aktuelle Entwicklungen des Vereins und über geplante Veranstaltungen. Am vergangenen Pfingstmontag berichtete Erkan Zorlu, 1. Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Troisdorf, über unsere Partnerstadt Menderes in der Türkei. Erkan Zorlu ist zudem Mitglied des SPV, und er hält auch die Kontakte zwischen Troisdorf und der südlich von Izmir an der Küste der Ägäis gelegenen Partnerstadt. Er spricht Türkisch als Muttersprache und dies erleichtert natürlich die Verbindung in die Türkei. Zorlu berichtete über die Ergebnisse der Kommunalwahlen Ende März

in der Türkei und den neuen Bürgermeister Ilkay Çiçek im Rathaus von Menderes. Darüber hinaus skizzierte er die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Lage in der Türkei für die Mitglieder des SPV. Unser 1. Stellvertretender Bürgermeister hatte auch bereits ein Gespräch mit dem neuen Bürgermeister dort. Dabei versicherte Ilkay Çiçek, daß die Stadt Menderes unbedingt an der Partnerstadt mit Troisdorf festhalten wolle und er selbst in der nächsten Zeit einen Besuch in Deutschland plane. Für die zweite Jahreshälfte hat der SPV einige Aktivitäten vorgesehen. Zunächst fährt am 25. Mai eine Delegation des Vereins in die Partnerstadt Heidenau bei Dresden, die ihr 100-jähriges Stadtjubiläum feiert. Ein Gegenbesuch der Heidenauer ist für Anfang Oktober dieses Jahr bereits fest eingeplant mit gemeinsamen Ausflügen beider Vereine nach Maastricht und in das Brohltal. Am 05.09.2024 bekommen die Mitglieder des SPV die Gelegenheit zu einer Stadtführung in Köln unter der Überschrift „Was gibt es Neues in Köln?“ Es geht um die vielen Baustellen, ein Denkmal für die Armenier von 1915 und die vielen Projekte im Stadtzentrum sowie einen Malerfürsten in einer romanischen Kirche. Am letzten Samstag im September soll dann eine Fahrt nach Genk (Belgien) angeboten werden. Am Vormittag können eine Käserei oder eine Brauerei mit einer Führung besichtigt werden, während man den Nachmittag dann in unserer Partnerstadt mit einem Shoppingbummel und Essen in einem der vielen Restaurants mit Außengastronomie im Stadtzentrum ausklingen lassen kann. Diese beiden Veranstaltungen richten sich nicht nur an Mitglieder des SPV, hier können alle interessierten Bürger mit dabei sein. Der Höhepunkt des Jahres ist aber in den Herbstferien die sechstägige Reise in die Partnerstadt Redcar & Cleveland in Großbritannien. Die englischen Freunde haben ein Besuchs -und Besichtigungsprogramm vorbereitet, und dabei spielt die maritime Vergangenheit ihres Landes eine gewichtige Rolle. Und nicht zu vergessen Fish ’n‘ Chips“ im Original gehören dann auch dazu. Weitere Informationen und Kontakte auf  www.staedtepartnerschaftsvereintroisdorf.de

Heinz-Peter Albrings, Vorsitzender Städtepartnerschaftsverein Troisdorf

Besuch bei Freunden: Sonnige Tage in Heidenau  

„Ein bisschen Freundschaft ist mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt.“ Wer das gesagt hat? Das war der „Eiserne Kanzler“ Otto von Bismarck, wer hätte das vermutet? Er würde sicher hoch erfreut und auch mit Stolz auf die Begegnung der Bürger und Bürgerinnen aus Troisdorf mit denen aus Heidenau blicken. Seit mehr als dreißig Jahren besteht nun schon die Städtepartnerschaft mit der Stadt in Sachsen. Sie hat sich in den vergangenen Jahren zu einer tragfähigen Verbindung nicht nur zwischen den politischen Vertreter*innen und den beiden Verwaltungen entwickelt, sondern auch und vor allen Dingen zu vielen persönlichen Freundschaften zwischen den einzelnen Bürger*innen geführt.

So fuhren 34 Troisdorfer*innen des Städtepartnerschaftsverein vom 31.08. bis 4.09.23 zu einem Treffen nach Heidenau. Nach angenehmer Busfahrt wurden wir am späten Nachmittag von unseren Gastgeber*innen sehr herzlich empfangen. Nachdem der Kinderchor des Singekreis Heidenau gesungen und die Vizebürgermeisterin Frau Marion Franz sowie die beiden Vereinsvorsitzenden Heinz Peter Albrings und Dr. Horst Alheit Begrüßungsworte ausgetauscht hatten, fuhren wir dann alle zu unseren Quartieren in den Gastfamilien.

Der erste Tag begann gleich mit einem Höhepunkt, denn es stand ein Besuch eines der weltgrößten Panometer in Dresden an (geschaffen von Asisi 2009), der in einem denkmalgeschützten ehemaligen Gasometer untergebracht ist. Dort ist ein 360° Panoramabild zu sehen und es entfächert sich das Leben in Dresden am sächsischen Hof zur Barockzeit, der Blütezeit der Stadt. Neben dem Hofleben sieht man dem Alltagsleben des Volkes zu, den Fischern und Handwerkern, den Dienstboten und Markt- und Waschfrauen. Das Ganze war eine vergnügliche Rückschau in längst vergangene Zeiten. Der Nachmittag blieb den persönlichen Unternehmungswünschen der Reisenden mit ihren Gastgebern vorbehalten.

Am Samstag ging es sehr früh los, denn die Reisegruppe fuhr nach Prag. Dort warteten bereits zwei Fremdenführerinnen, die die Gruppe aus Troisdorfer*innen und Heidenauer*innen durch die Stadt führten. Es war ein langer und mit vielen interessanten Informationen versehener Weg von der Prager Burg bis zur Astronomischen Uhr am Rathaus in der Altstadt natürlich  mit vielen wunderschönen Fotomotiven. Zwischendurch wurde gemeinsam ein gutes Mittagessen in einer rustikalen Gaststätte mit Gulasch und Knödel eingenommen. Das hervorragende Prager Bier durfte zum Probieren auch nicht fehlen. Und da die Sonne es gut meinte, konnte auch die anschließende Freizeit in der Altstadt voll genutzt werden. 

Troisdorfer und Heidenauer Gruppe in Prag
Bild: Ulrich Burger

Und auch der dritte Tag begann mit einem Highlight. Der Bus fuhr uns nach Bad Schandau und dort stiegen wir in die Kirnitzschtalbahn um, die uns zum Lichtenhainer Wasserfall brachte. Das Besondere an dieser Bahn ist, dass sie, betrieben durch einen Verein, mit ihren historischen Linienwagen ein Stück Straßenbahngeschichte und Romantik verkörpert. Man spürte in der Einführung durch den Fahrer den Enthusiasmus und das persönliche Engagement mit dem die Vereinsmitglieder die historischen Fahrzeuge pflegen.

Die Fahrt auf den mit altem Leder bezogenen alten Sitzen war tatsächlich ein großes Vergnügen. Die Bahn diente auch als Kulisse für das typische Flair der 1950er Jahre für den Film „Der Vorleser“ bei der die Schauspielerin Kate Winslet in dem Waggon war . Anschließend, der Bus war uns vorausgefahren, fuhren wir weiter durch den Nationalpark Sächsische Schweiz mit dem Ziel Bastei. An diesem atemberaubenden Aussichtspunkt über das weite Elbtal konnte jeder auf seine Weise den weiteren Nachmittag genießen. 

Am letzten Abend luden uns die Heidenauer Freunde zu einem fröhlichen Zusammensein ein, an dem auch der Heidenauer Bürgermeister Jürgen Opitz mit seiner Frau teilnahm. Es wurde gegrillt und ein liebevoll selbst bereitetes, reichhaltiges Salatbuffet sowie Getränke für jeden Geschmack ließen keine Wünsche offen. Dazu gab der Posaunenchor Heidenau einen Einblick in sein musikalisches Können. Besonders viel Beifall erntete eine sechsköpfige Damenpantomime, die zur allgemeinen Erheiterung beitrug. Der ungezwungene Abend bewies allen Teilnehmenden wieder erneut wie herzlich und unbelastet die Beziehungen zwischen den Bürger*innen der Partnerstädte sind und wie stark die persönlichen Bande geworden sind. Die beiden Städtepartnerschaftsvereine haben sich aber auch zum Ziel gesetzt Schulpartnerschaften zu initiieren. Hierzu gab es positive Gespräche, die es zu intensivieren gilt.

Die Erlebnisse dieser Tage waren wieder einmal wunderschön, demzufolge fiel der Abschied am nächsten Morgen schwer. Doch spätestens in einem Jahr werden wir uns wiedersehen. Dann begrüßen wir die Sächsischen Freunde bei uns in Troisdorf, wissen wir doch auch, dass wir auf echte Freundschaften auf keinen Fall verzichten wollen.

Text: Frau Barbara Bujotzek

Flohmarkt, Max Verstappen und ein Blick in die Sterne

Am ersten Wochenende im Juli wird in Genk, der belgischen Partnerstadt von Troisdorf, immer ein großer Flohmarkt in der Innenstadt abgehalten. In diesem Jahr mit einem Besuch aus Troisdorf. Eine Gruppe von 41 Mitgliedern und Gästen des Troisdorfer Städtepartnerschaftsvereins mit dem Vorsitzenden Heinz-Peter Albrings und dem stellvertretenden Bürgermeister Guido Menzenbach besuchten in einem Tagesausflug Genk am 02. Juli. Mit dabei waren auch Dirk Ulrich Lauer, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Troisdorf und Norbert Wollersheim sowie Nico Nowacek vom Ausschuß für Kultur, Städtepartnerschaften, Sport und Freizeit der Stadt Troisdorf. Im Rahmen des Besuches wurde mit der Stadtverwaltung Genk abgestimmt, mit welchen Projekten der Sport in den Beziehungen der beiden Städte im Rahmen der Städtepartnerschaft weiter entwickelt werden kann.

In Genk hatte die Stadtverwaltung mit dem für Städtepartnerschaften und Sport zuständigen Jean Bieghs und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein anregendes und spannendes Tagesprogramm zusammengestellt. Zunächst ging es auf den Flohmarkt in der Innenstadt, der sich in der gesamten Fußgängerzone und den anliegenden Straßen abspielte. Dabei gaben Guido Menzenbach und Heinz-Peter Albrings dem lokalen Radio ein Interview mit Hintergründen der Städtepartnerschaft und sprachen auch eine Gegeneinladung für 2024 aus. Die Sprache war dabei keine Barriere, die meisten Menschen in Flandern verstehen Deutsch, beide Sprachen sind eng miteinander verwandt. Dies gilt auch in umgekehrter Richtung: Die Gäste aus Troisdorf verstanden auch die Gastgeber ganz gut.

Das Mittagessen auf Einladung der belgischen Freunde wurde im Restaurant der Kart-Bahn in Genk eingenommen. Hier kam auch der Bürgermeister von Genk Wim Dries hinzu und ließ es sich nicht nehmen, die Freunde aus Troisdorf persönlich in seiner Stadt zu begrüßen. Dabei betonte Bürgermeister Dries, das der Formel 1 Pilot Max Verstappen als junger Mann seine Runden auf der Bahn von Genk drehte und auch heute noch gelegentlich vorbeischaut, um Preise nach Kart– Rennen an Jugendliche zu verleihen. Weiter ging es zu einer spannenden Besichtigung des Stadions des Fußballclubs KRC Genk. Der Fußballclub der 67.000 Einwohner zählenden Stadt wurde in diesem Jahr in diesem Jahr Vizemeister der belgischen Liga und spielt damit im Herbst in der Champions League mit!

Den Abschluß des Ausfluges bildete ein Blick in das Weltall und auf die Sonne in der Sternwarte von Genk. Dort erfuhren die Troisdorfer viel Wissenswertes über die Eigenschaften der Sonne und deren Auswirkungen für unser Planetensystem und die Erde. Nach einem abschließenden Kaffee mit Eis und Kuchen oder einem guten belgischen Bier brachte der Bus die Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins wieder sicher nach Troisdorf zurück.