Gedicht über die Fahrt nach Heidenau von Margit Mirbach

Oh, wie war es schön 

mit dem Städtepartnerschaftsverein nach langer Coronapause 

wieder auf   Reisen zu gehen.

Heidenau war unser Ziel,

dort gab es der Programmpunkte viel.

Bei der der Ankunft bereiteten die Gastgeber uns einen herzlichen Empfang

und der Kinderchor erfreute uns mit seinem fröhlichen Gesang.

Am Freitag waren vier Stunden Schifffahrt auf der Elbe fein,

vorbei am Elbsandsteingebirge, Bastei und Festung Königsstein.

Endstation war der pittoreske Kurort Rathen.

Wer wollte nutze die Idee, zu einem Spaziergang zum Amselsee.

Und einige Mitglieder mit viel Kraft haben es hoch bis zur Felsenbühne geschafft.

Am späten Nachmittag Biergarten oder Stadtfest in Pirna waren angesagt.

Jeder konnte wählen was er mag.

Samstag führte uns der Hofnarr durch Dresden mit den prachtvollen Bauten und Gassen,

seine humorvollen Ausführungen brachten uns oft zum Lachen.

Am Nachmittag fuhren wir zu einem Chorkonzert in Schloss Weesenstein.

Dort sangen Chöre aus Heidenau, Polen und der Tschechei.

Der Gesang war wunderbar und er Menschen verbindet,

Musik kann wirklich Grenzen überwinden.

Zum Abschied trafen wir uns und die Mitglieder der Chöre beim Abendessen.

Das Konzert und die vielen Begegnungen kann keiner vergessen.

Auch an Heidi Eick und Peter Albrings sei ein ganz herzliches Dankeschön gebracht,

denn Vorbereitung und Organisation der Reise haben bestimmt viel Mühe gemacht.

Nun zu Egon, unserem Fahrer, ach wie gut, dass wir ihn hatten,

mit viel Umsicht und Geschick fuhr er uns das lange Stück.

Ob die Straßen eng oder breit, bei ihm konnten wir sicher sein.

Am späten Abend kamen nach Haus, für Heidi und Peter noch einen kräftigen Applaus!

Ein jeder von uns nimmt unterschiedliche Erinnerungen mit und denkt gerne

an Heidenau, die Gastfreundschaft und die abwechslungsreichen Tage zurück.

Zu Besuch in Heidenau

Corona Ist schuld, dass die Mitglieder der beiden Städtepartnerschaften so lange auf dieses
gemeinsame Treffen warten mussten, schließlich sollte das 3üjährige Bestehen der
Partnerschaft zwischen den Städten gewürdigt und ganz besonders gefeiert werden. Und
dann, im Juni 2022, war der Höhepunkt endlich da.

Dem Treffen ging eine lange Phase der Vorbereitung durch die Mitglieder des Heidenauer
Vereins voraus, bis alles perfekt war. Am Donnerstag, den 16. Juni trafen die Troisdorf er
endlich gegen 17:00 Uhr ein, außerordentlich herzlich und musikalisch begrüßt durch eine
Kindergruppe des Heidenauer Singekreises. Die Kinder brachten ein schönes, kleines
Liederprogramm dar, das alle Zuhörerinnen aufmunterte. Nach der anstrengenden Fahrt freute sich der eine Teil der Troisdorferinnen auf das erste Zusammensein mit ihren
,,Quartiereltern”, die anderen auf einen gemütlichen gemeinsamen Abend in ihrem Hotel.
So klang der erste Tag unseres Treffens in Ruhe aus.

Freitagmorgen stand eine Schifffahrt auf unserem Programm. Ruhig schipperten wir die
sonnig beschienene Elbe herauf, am beeindruckenden EIb-Sandstein-Gebirge vorbei.

Elb – Sandsteingebirge
Foto: Frank Eick

Die
Mitglieder beider Vereine nutzten diese Zeit mit frählichem Beisammensein und intensiven
Gesprächen. Kurz vor Königsstein wendete das Schiff und legte dann auf dem Rückweg in
Rathen an. Die meisten machten einen Spaziergang durch Rathen, andere wanderten zum
angenehm schattigen Amselsee, denn im Laufe des Tages wurde es recht heiß, ganz
unternehmungslustige Teilnehmer stiegen auch noch weiter zur Felsenbühne hinauf.

Mitglieder des SPV Troisorf und SPV Heidenau in Rathen
Foto: Frank Eick

Der Samstag startete mit einer Führung durch das Zentrum des schönen Dresdens. Am Zwinger erwartete uns der Hofnarr Fröhlich und gab all sein Wissen über die vergangenen Zeiten an uns weiter. Seine lustige und manchmal auch frivole Art hat uns viel zum Lachen
gebracht. Weitere Besuchspunkte waren der Stalihof, der innere Hof des Schlosses, der Fürstenzug und natürlich die Frauenkirche. Diese brachte die Besucher aus Troisdorf durch ihre prunkvolle Ausstattung zum Staunen. Nach dem Besuch der Kirche verabschiedeten wir uns vom ,,Hofnarr”, nachdem er zuvor vom Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Heinz Peter Albrings, zum Dank einen Karnevalsorden verliehen bekommen hatte. Die kurze Zeit bis zum nächsten Höhepunkt des Tages konnte dann jeder individuell nutzen.

Foto: Frank Eick

Im Barockgarten Großsedlitz fand ein internationales Chorkonzert statt. Auf Grund der
besonders starken Hitze war es in die Orangerie verlegt worden. Bürgermeister Opitz
begrüßte alle Gäste und würdigte die Städtepartnerschaften mit Lwowek und Benesov und
insbesondere das 3ojährige Bestehen der Partnerschaft mit Troisdorf. Dolmetscherinnen
übersetzten, sodass ein allgemeines Verständnis ermöglicht wurde. Durch das Programm
führte Katharina Spaniel. Mitwirkende Chöre waren der Heidenauer Singekreis unter der
Leitung von Rene Schmerler, das Dunawiec-Ensemble aus Lwowek in Polen und der
gemischte Stadtchor Decin aus Tschechien unter der Leitung von Jiri Holubec.

Alle Besucher*innen des Konzerts waren begeistert von der Qualität der Darbietungen und
emotional sehr angerührt. Es gab rauschenden Beifall und ,,standing ovations”, sodass
Zugaben gegeben werden mussten. Zum Ausklang sangen dann alle Chöre gemeinsam mit
den Konzertbesuchern den Kanon ,,Dona nobis pacem”, ein bewegender Moment, der allen
in Erinnerung bleiben wird.

Der Ausklang des Tages fand gemeinsam auf dem Gelände der
AWO in Heidenau statt.

Eine herzliche Verabschiedung am Sonntagmorgen beendete den ereignisreichen Besuch.
Ein herzliches Dankeschön gilt all denen, die am guten Gelingen dieses Treffens mitgewirkt
haben. Wir freuen uns jetzt schon auf den Gegenbesuch im September in Troisdorf.
Barbara Bujotzek (Troisdorf)

SPV Mitglieder beider Vereine kurz vor der Abfahrt
Foto: Frank Eick

Troisdorf zu Gast in der Partnerstadt Menderes (Türkei)
Gegenbesuch der Troisdorfer Delegation in Menderes

Vom 10. bis 13. Juni 2022 unternahm eine Troisdorfer Delegation unter der Leitung von Bürgermeister Biber mit städtischen Mitarbeiter*innen und einigen Vorstandsmitglieder*innen des SPVs den geplanten Gegenbesuch in Menderes.

Am Vormittag des ersten Tages fand ein zunächst ein Treffen mit der gesamten Delegation im Rathaus der Stadt Menderes statt, das äußerst herzlich, aufgeschlossen und sehr gastfreundlich verlief. Viele Mitarbeiter und Vertreter der verschieden türkischen Gemeinden, die heute zu der Stadt Menderes zusammengeschlossen sind, waren anwesend als die Bürgermeister die Urkunden unterschrieben und Gastgeschenke ausgetauscht wurden.

Unterschrift der beiden Bürgermeister: Mustafa Kayalar (Menderes) und Alexander Biber (Troisdorf)
Foto Frank Eick
Die Übergabe der Geschenke
Foto Frank Eick

Die Zeremonie selbst wurde von bemerkenswert vielen Fotografen dokumentiert. Ein abschließendes gemeinsames Foto im Arbeitszimmer des türkischen Bürgermeisters zur Erinnerung war selbstverständlich auch uns ein Bedürfnis.

Gruppenfoto von links nach rechts:
Necla Zorlu; Erkan Zorlu, Vizebürgermeister Troisdorf; Leven Arsenov (Stadtrat); Mustafa Kayalar (Bürgermeister Menderes); Asli Kayalar; Peter Albrings (Vorsitzender Städtepartnerschaft); Adelheid Eick (Geschäftsführerin Städtepartnerschaft); Barbara Bujotzek (stellvertr. Vorsitzende Städtepartnerschaft); Alexander Biber (Bürgermeister Troisdorf)
Foto Frank Eick

Ein festlicher Akt aus Anlass der Städtepartnerschaftserneuerung  fand am Abend  desselben Tages unter freien Himmel in den Ruinen der antiken Siedlung Klaros statt. An dieser beeindruckenden Stelle, der schon vor fast 3000 Jahren als Orakelort Apollons berühmt war und den bereits Alexander der Große aufsuchte um sich weissagen zu lassen, bekamen die Worte über die Bedeutung der Freundschaft zwischen den Städten und Ländern ein ganz besonderes Gewicht.

Ansprache des Bürgermeisters Alexander Biber Troisdorf) beim Festakt mit Erkan Zorlu (Vizebürgermeister Troisdorf) als Übersetzer
Foto Frank Eick

Auch Herr Generalkonsul Dr. Detlev Wolter war zu diesem Anlass nach Klaros gekommen und hielt eine Ansprache, in der er die Verbundenheit zwischen den deutschen und türkischen Bürgern hervorhob. Die verschiedenen Ansprachen wurden eingerahmt durch unterschiedliche künstlerische Darbietungen wie z.B. einen Volkstanz, vorgeführt von drei kraftvollen Tänzern, musikalische Darbietungen durch zwei Sänger und ein Instrumenten Trio sowie zwei Pantomimen. Wer mochte konnte an einer Führung durch die antike Stätte teilnehmen.

Ansprache des Generalkonsuls Dr. Detlev Wolter beim Festakt mit Erkan Zorlu (Vizebürgermeister Troisdorf) als Übersetzer
Foto: Frank Eick

Unbestrittener Höhepunkt der Begegnung war nach Auffassung aller Delegationsmitglieder der Besuch der antiken Stadt Ephesus. Diese war im Altertum einer der ältesten, größten und bedeutendsten Städte in Kleinasien (ihr Artemistempel gehörte zu den 7 Weltwundern). Sie beeindruckte jeden  Teilnehmer durch ihre immer noch wahrnehmbare Größe und ihre Vielfalt an Gebäuden. Durch die breiten antiken Straßen  „zu wandeln“, rechts und links die ehemals prächtigen Häuser, Tempel, Begegnungsstätten, Brunnenanlagen, Bäder etc. zu erahnen, hinterlässt mit Sicherheit bei jedem Besucher tiefe Eindrücke. Das riesige Amphitheater, welches zu Zeiten der Römer 30000 Besucher aufnehmen konnte, ist  atemberaubend. Dass Ephesus zu den meistbesuchten Attraktionen der Türkei zählt, versteht jeder Besucher wenn er einmal dort gewesen ist.

Amphitheater in Ephesus
Foto Frank Eick

Nach drei Tagen mit vollem Programm und mit vielen schönen und herzlichen Begegnungen verabschiedeten wir uns mit dem sicheren Gefühl, dass auf beiden Seiten der Wille gewachsen ist, unsere Städte in ein freundschaftliches Miteinander zu führen. Dass dieses auf Akzeptanz und Verständnis um die Möglichkeiten und Bedürfnisse der jeweils anderen Stadt beruht, wird durch solche Begegnungsreisen ermöglicht. Gegenseitige Unterstützung bei sportlichen, kulturellen und bürgerschaftlichen Begegnungen wollen wir gemeinsam denken und umsetzen und damit unseren Kommunen und ihren Bürgern reale Möglichkeiten eines freundschaftlichen Miteinanders schaffen. Ein neuer Anfang wurde auf beiden Seiten gelegt, nun soll es weitergehen.

Gruppenfoto der deutschen Delegation in Begleitung einiger Mitglieder der türkischen Stadtverwaltung
Foto Frank Eick